Warum?2025-01-10T15:02:16+01:00

Warum eigentlich einen Galgomarsch in Hamburg?

Hunde ohne Rechte – Das Schicksal von Galgos und Podencos in Spanien

In Spanien erleiden Wind- und Jagdhunde wie Galgos und Podencos ein Leben voller Schmerz, Elend und Entbehrung. Sie wachsen oft in Verschlägen und Ruinen auf, umgeben von Schmutz und Dunkelheit. Ihre Ernährung ist unzureichend, medizinische Versorgung ein Fremdwort. Viele verbringen ihr Dasein an kurzen Ketten, fernab von jeglicher Zuwendung. Sie kennen keine Liebe, keine Wärme, nur den kalten Boden und die Angst vor dem nächsten Tag.

Diese Hunde werden nicht gezüchtet, sondern wahllos vermehrt – für die Hetzjagd auf Hasen, für Belustigung und Wetteinsätze und einen kurzen Moment des Ruhms ihrer Halter. Doch nur die Schnellsten und Stärksten haben eine Chance. Schon im Training beginnt das Leid: Hinter Quads. Motorrädern oder Autos gespannt, werden sie erbarmungslos gedrillt – 10 oder 15 Hunde gleichzeitig. Wer nicht mithält, wer stürzt, wird verletzt zurückgelassen oder stirbt. Für die Besitzer ist das ein akzeptabler Verlust.

Für den kurzen Ruhm der Galgueros

Für den Ruhm ihrer Besitzer, den Galgueros (denn es sind keine Jäger), die den schnellsten Hund präsentieren wollen, erleiden diese Tiere ein schreckliches Schicksal. Selbst die besten Hunde verlieren nach ein bis zwei Jahren ihre Geschwindigkeit und Spritzigkeit und werden dann als nutzloser Ballast behandelt. Jedes Jahr werden viele Zehntausende Hunde „gezüchtet“ nur um wenige Sieger hervorzubringen. Der Rest wird getötet, ausgesetzt, absichtlich verletzt, sich selbst überlassen oder in die Tötungsstationen (Perreras) gebracht.

Wer zu langsam wird ist nutzlos

Sobald ein Hund seine Geschwindigkeit verliert, sich verletzt, alt oder krank wird, ist er wertlos. Jedes Jahr, nach Ende der Jagdsaison, werden 50.000 – 100.000 Galgos und Podencos aussortiert – ausgesetzt, in Tötungsstationen gebracht oder grausam getötet. Manche werden erhängt, erschlagen oder in Brunnen geworfen. Andere  werden ausgesetzt und die Beine gebrochen, damit sie niemals zurückfinden. Diese Grausamkeiten sind erschütternd und doch legal. Das spanische Tierschutzgesetz schützt diese Hunde nicht. Sie sind ohne Rechte, ohne Stimme, ohne Schutz.

Was wir tun können

Die Situation dieser Hunde mag hoffnungslos erscheinen, doch gemeinsam können wir helfen. Ob durch Aufklärung, Unterstützung von Tierschutzorganisationen oder die Entscheidung, einem geretteten Hund ein liebevolles Zuhause zu geben – jede Handlung zählt.

Gemeinsam können wir das Leid der Galgos sichtbar machen und ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und Tierschutz setzen.

Mit Spenden, Adoptionen oder der Unterstützung lokaler Tierschutzorganisationen können wir diesen Hunden eine Zukunft schenken. Jede Hilfe zählt – ob groß oder klein.

Auch ohne Geld kannst du einen wertvollen Beitrag leisten

Mach auch du die Geschichte der Galgos und Podencos bekannt. Spreche über ihr Leid, teile die Informationen und steh für ihren Schutz ein. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass diese Hunde nicht länger leiden müssen.

Wir danken euch von Herzen für eure Unterstützung und euer Engagement!

Die komplette Rede vom TS Fellwechsel e.V. auf dem 9. Kölner Galgomarsch auf YouTube

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