Gemeinsam für Europas Jagdhunde

Wir unterstützen die Petition der Jake Hundehilfe

Diese Petition wurde von Jenny Burghold, Gründerin und 1. Vorsitzenden der Jake Hundehilfe, ins Leben gerufen. Jenny und ihr Team setzen sich für die Hunde ein, die sonst niemand sieht – alt, krank, verletzt oder einfach unerwünscht.

Sie kämpfen für jedes einzelne Leben. Und aus dieser täglichen Erfahrung heraus entstand ein Appell, den wir nicht ignorieren dürfen: Europa muss endlich alle Hunde gleich schützen.

Wir vom Hamburger Galgomarsch unterstützen diese Petition aus tiefstem Herzen.

Warum?

In Spanien gelten bis heute Ausnahmeregelungen für Jagdhunde wie Galgos, Podencos, Bretóns, Setter und viele weitere Rassen.

Obwohl Tiere laut EU-Recht fühlende Lebewesen sind, werden sie vielerorts weiterhin wie Gebrauchsgegenstände behandelt.

Für viele dieser Hunde bedeutet das:

  • ein Leben in Dunkelheit und Isolation
  • enge Verschläge, Ketten, mangelnde Versorgung
  • Hunger, Kälte, Verletzungen
  • Aussetzen, Misshandlung oder Tötung nach der Jagdsaison

Dieses Leid widerspricht sowohl europäischem als auch spanischem Recht – und dennoch geschieht es jeden Tag.

Die Petition richtet sich an:

  • die Europäische Kommission
  • das Europäische Parlament (Petitionsausschuss)
  • die spanische Regierung

mit der klaren Forderung:

Beendet die Sonderregelungen. Gebt allen Hunden denselben Schutz. Schluss mit dem Zwei-Klassen-System.

Beim Hamburger Galgomarsch geht es um Sichtbarkeit. Um Solidarität. Um Mitgefühl.

Wir gehen auf die Straße, weil diese Hunde keine Stimme haben – aber ein Recht auf ein Leben ohne Leid.

Darum unterstützen wir die Petition der Jake Hundehilfe:

  • weil Tradition niemals Tierleid rechtfertigt
  • weil alle Hunde fühlende Lebewesen sind
  • weil jedes Leben zählt

Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen – leise, klar, deutlich und unübersehbar.

Bitte unterschreibt und teilt die Petition!

openpetition.eu/!tangoforfriends

Für Galgos. Für Podencos. Für alle Hunde, die uns brauchen.

Weitere Infos zu Jake Hundehilfe

https://www.instagram.com/jake_tierhilfe
https://www.facebook.com/jaketierhilfe
https://jake-hundehilfe.de

2025-11-19T21:50:33+01:0019. November 2025|

Silken Windsprite Windhund Festival MV 2026

Wir freuen uns riesig auf das Silken Windsprite Windhund Festival MV 2026 – und darauf, wieder mit dabei zu sein!

Als Hamburger Galgomarsch sind wir zutiefst dankbar, dass wir auch im kommenden Jahr erneut von den Organisatorinnen eingeladen wurden. Ein ganz besonderes Dankeschön gebührt Andrea Ohlmeier – liebe Andrea, danke für dein großes Interesse an unserer Arbeit, dein herzhaftes Engagement und dafür, dass du uns so tatkräftig unterstützt.

Das Silken Windsprite Windhund Festival MV wird 2026 am 25. April auf dem malerischen Gut Schwechow in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden. Der Veranstaltungsort im Biosphärenreservat Elbe zeichnet sich durch weitläufige Obstplantagen, eine historische Parkanlage und perfekt eingezäunte Flächen aus.

2025 fand das Festival schon zum 2. Mal statt.

Für uns ist diese Einladung etwas ganz Besonderes – ein starkes Zeichen dafür, wie sehr unsere Galgo- und Windhundschutzarbeit geschätzt wird.

Es ist eine wunderbare Gelegenheit, mit euch ins Gespräch zu kommen, unsere Leidenschaft für Galgos und Silken Windsprites zu teilen und gemeinsam den Tierschutz sichtbar zu machen.

Wir freuen uns schon sehr darauf, bekannte Gesichter wiederzutreffen und neue Menschen kennenzulernen, die sich ebenso wie wir für Windhunde und Galgos begeistern. Begegnungen, Infomaterialien, gute Gespräche – all das ist für uns von unschätzbarem Wert.

Noch einmal ein herzliches Dankeschön an Andrea Ohlmeier und das gesamte Team für euren Einsatz, euer Herzblut und euer Vertrauen in uns.

SAVE THE DATE!

Link zum Festival
https://www.elfen-glueck.de/verkaufsstande-2026

2025-11-19T12:17:20+01:0019. November 2025|

Francis – Unser Patenhund bei der FBM

Francis ist auf dem Wegen ein neues Leben

Update 4. November 2025

Unser tapferer Francis hat in den vergangenen Monaten eine beeindruckende Entwicklung gemacht. Trotz schwerer Verletzungen und vieler Rückschläge hat er nie seine Sanftmut verloren und alle mit seinem Optimismus berührt. Seine Brüche sind gut verheilt, die Metallplatten wurden entfernt und er kann nun wieder leicht und frei laufen – als würde er seine schwere Vergangenheit Schritt für Schritt hinter sich lassen.

Nun ist es endlich so weit: Francis darf ausreisen!

Er wird am 13. Dezember nach Frankreich ausreisen, wo er bei Lévriers sans Frontières (LSF) in einer erfahrenen Pflegestelle aufgenommen wird. Von dort aus darf er dann seine eigene Familie suchen. Alle weiteren Informationen und laufende Updates findet ihr direkt auf der Seite der französischen Partnerorganisation:

Francis bei LSF: https://www.levriers-sans-frontieres.com/francis-m-refuge-de-la-fbm/

Was wir uns für seine zukünftige Familie wünschen

  • Menschen, die ausreichend Zeit für ihn haben
  • Ein ruhiges Umfeld und gerne einen freundlichen Hundekumpel
  • Einen sicheren, eingezäunten Garten
  • Ein ebenerdiges Zuhause, da Treppen weiterhin nicht gut für ihn sind
  • Noch etwas Schonung in den kommenden Monaten, da seine Pfoten empfindlich bleiben

Ein besonderer Hund

Francis ist ein ganz besonderer Hund – liebevoll, tapfer, sanft und voller Lebensfreude. Er hat so viel hinter sich und trotzdem nie den Mut verloren.

Alles Gute, lieber Francis!

Wir vom Hamburger Galgomarsch wünschen Francis von Herzen alles, alles Gute und dass er ganz schnell seine eigene, passende Familie findet.

Francis macht weiterhin große Fortschritte in seiner Genesung

Update 8. Oktober 2025

Wir sind unglaublich dankbar, dass wir als Paten regelmäßig Updates von der FBM über die Langnasenhilfe erhalten und so Francis’ Fortschritte miterleben dürfen. Es ist jedes Mal berührend zu sehen, wie gut er sich entwickelt und wie viel Liebe und Fürsorge ihm dort entgegengebracht wird.

Bei seiner letzten Röntgenkontrolle Mitte September … [ mehr ]

2025-11-19T19:37:14+01:008. Oktober 2025|

Rückblick – Great Global Greyhound Walk 2025

Am Sonntag, den 28. September, fand auch in Hamburg ein „Great Global Greyhound Walk“ statt

Was für ein unglaubliches Jahr für den Great Global Greyhound Walk

Weltweit haben wir nicht nur drei Rekorde gebrochen, sondern auch Zahlen erreicht, die alles bisher Dagewesene übertreffen:

  • 16.562 Windhunde
  • 659 Spaziergänge
  • in 47 Ländern weltweit

Wir sind überwältigt von der Liebe zu unseren Windhunden und vom einzigartigen Gemeinschaftsgeist, den ihr alle gezeigt habt. Ihr habt der Welt eindrucksvoll bewiesen: Sighthounds sind fantastische Familienmitglieder.

Diese Leistung gehört euch allen. Lasst uns gemeinsam dieses großartige Ergebnis feiern.

GGGW – Gemeinsam unschlagbar!

Ein ganz besonderes Dankeschön geht an alle, die mit uns in Hamburg dabei waren – und an Frank und Guido, die diesen Spaziergang zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.

Hier geht’s zur Galerie des GGGW am 28.09.2025 in Hamburg

2025-10-01T22:48:20+02:0030. September 2025|

Rückblick: Mahnwache in Hamburg gegen das Massentöten von Straßenhunden in der Türkei

Am 23. Mai 2025 versammelten wir uns vor dem türkischen Konsulat in Hamburg

Um gemeinsam mit den Kolleg:innen vom Hamburger Internationalen Tierschutz e.V. ein klares Zeichen gegen das Massentöten von Straßenhunden in der Türkei zu setzen.

Von 13 bis 17 Uhr nahmen zahlreiche Unterstützer:innen an der Mahnwache teil, darunter auch bekannte Gesichter, die regelmäßig bei Tierschutzaktionen in Hamburg dabei sind. Besonders freuten wir uns über die Teilnahme von Madita von Veto, die sich seit Jahren mit großem Engagement für den Tierschutz einsetzt.

Trotz der großzügigen Absperrungen durch die Polizei, die uns daran hinderten, direkt vor dem Konsulat zu stehen, machten wir auf die dramatische Situation der Straßenhunde aufmerksam. Durch die Bauarbeiten in der Umgebung war es zwar laut, doch unser Anliegen fand Gehör.

Der ein oder andere Konsulatsmitarbeiter warf einen beschämten Blick aus dem Fenster, bevor er sich wieder zurückzog.

Hintergrund: Gesetz ermöglicht grausame Massentötungen

Im Jahr 2024 verabschiedete die türkische Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan ein Gesetz, das die Tötung von Straßenhunden unter bestimmten Bedingungen legalisiert. Hunde, die als krank oder aggressiv eingestuft werden, können getötet werden – eine Regelung, die aufgrund ihrer vagen Formulierung von Tierschutzorganisationen weltweit scharf kritisiert wird. Tatsächlich führt das Gesetz in vielen Regionen zu massenhaften und willkürlichen Tötungen von Tieren.

Die Regierung rechtfertigt die Maßnahmen mit der Sicherheit der Bevölkerung und einem angeblichen Wunsch der Menschen nach „sauberen Straßen“. Doch Tierschützer:innen und Oppositionsparteien warnen davor, dass dieses Gesetz die wahren Ursachen der Probleme nicht angeht: Überpopulation, fehlende Kastrationsprogramme und mangelnde Sensibilisierung für den Tierschutz.

Gesellschaftliche und religiöse Dimensionen

Die Haltung gegenüber Straßenhunden in der Türkei ist auch kulturell und religiös geprägt. Während Hunde in einigen Teilen der Gesellschaft als treue Begleiter geschätzt werden, sehen konservative Kreise sie oft als „unrein“ an. Diese Sichtweisen tragen dazu bei, dass Maßnahmen wie … [ mehr ]

2025-09-10T09:58:47+02:0023. Mai 2025|

On Tour: Beim 2. Silken Windsprite Windhund Festival im Mecklenburg Vorpommern

Der Hamburger Galgomarsch findet jedes Jahr zum Ende der spanischen Jagdsaison in Hamburg statt und setzt ein wichtiges Zeichen für den Tierschutz.

Wir durften Teil des zweiten Silken Windsprite Festivals auf Gut Schwechow in Mecklenburg-Vorpommern sein – eine hervorragend organisierte Veranstaltung, die viele Tierfreundinnen und Tierfreunde zusammengebracht hat.

Ein herzliches Dankeschön geht an die beiden Organisatorinnen, Andrea und Larissa, die dieses Festival mit viel Herzblut und Liebe zum Detail gestaltet haben. Es war ein abwechslungsreiches und gut organisiertes Fest mit zahlreichen Plätzen für Hunde und Besucherinnen und Besucher, die Schatten und Ruhe suchten.

Zudem gab es leckeres Essen und eine wunderbare Tombola, deren Erlös einem guten Zweck zugute kam.

Besonders erfreulich war die Präsenz vieler Hunde aus dem Tierschutz, darunter natürlich Galgos und Podencos, die ihren Ursprung in Spanien haben.

Dank der hervorragenden Organisation hatten sowohl die Hunde als auch die Menschen einen rundum entspannten Tag.

Unser Stand war ein beliebter Treffpunkt für Besucherinnen und Besucher. Wir konnten viele spannende Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen. Besonders schön war es, bekannte Unterstützerinnen und Unterstützer wiederzusehen, aber auch neue Menschen für unsere Sache zu begeistern.

Vielen Dank noch einmal an Andrea und Larissa sowie das Gut Schwechow dafür, dass sie uns und den Hunden aus dem Tierschutz eine Plattform gegeben haben, um unsere Arbeit vorzustellen und Bewusstsein für den Tierschutz zu schaffen.

www.elfen-glueck.de/WindspriteFestival2025

www.facebook.com/people/Silken-Windsprite-Windhund-Festival-MV

Wer nicht bis zum 31. Januar 2026 auf den nächsten Hamburger Galgomarsch warten möchte, kann uns bereits am 28. September wieder treffen!

Beim jährlichen Great Global Greyhound Walk an der Alster freuen wir uns über jeden, der mit uns und den Hunden aus dem Tierschutz ein Zeichen setzt.

Schon jetzt freuen wir uns auf beide Termine und bedanken uns herzlich bei allen, die uns unterstützen – euer … [ mehr ]

2025-09-10T09:58:27+02:005. Mai 2025|

Stoppt das Tierleid in der Türkei – Mahnwache in Hamburg am 23. Mai

In der Türkei spielt sich derzeit ein unfassbares Tierdrama ab: Hunde und Katzen werden auf grausamste Weise getötet!

Die Tiere werden erdrosselt, erstochen, vergiftet, verbrannt oder auf andere abscheuliche Weise gequält. Viele von ihnen landen in sogenannten Auffangstationen, wo sie ohne Futter und Wasser dahinvegetieren und sich schließlich gegenseitig auffressen. Tierschützer vor Ort, die versuchen, das Leid zu stoppen, werden bedroht, verhaftet oder sogar ermordet.

Aber warum passiert das alles?

Die türkische Regierung und viele Kommunen sehen Straßenhunde und -katzen als Problem an, das sie „lösen“ wollen. Statt nachhaltiger Maßnahmen wie Kastrationsprogrammen oder der Förderung von Tierheimen greifen sie jedoch zu brutalen Mitteln, um die Tiere schnell und billig „verschwinden“ zu lassen. Mit abscheulicher Gewalt wird versucht, Straßen und öffentliche Plätze von Tieren zu „säubern“, ohne Rücksicht auf das Leben und Leiden dieser Geschöpfe. Oft geschieht dies auch, um Touristen oder internationale Investoren nicht zu „verschrecken“ – eine grausame Fehleinschätzung, die zeigt, wie weit diese Menschen von Empathie und einem modernen Tierschutz entfernt sind.

Es ist schlichtweg absurd, wenn man bedenkt, dass viele der Hunde und Katzen auf den Straßen aufgrund des mangelhaften Tierschutzes überhaupt erst dorthin gelangt sind. Menschen setzen ihre Tiere aus, statt Verantwortung zu übernehmen, und die Behörden reagieren mit Gewalt, statt sich an die Ursachen des Problems zu wagen. Solche Taten spiegeln eine Haltung wider, die Tieren keinerlei Wert beimisst – eine Denke, die wir weder akzeptieren noch stillschweigend hinnehmen dürfen.

Am 23. Mai organisiert der Verein Hamburger internationaler Tierschutz in Not e. V. eine Mahnwache in Hamburg, um auf diese Gräueltaten aufmerksam zu machen. Jede einzelne Person, die teilnimmt, hilft, das Thema sichtbarer zu machen und den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen.

Wir vom Hamburger Galgomarsch sind selbstverständlich mit dabei und werden unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort unterstützen.

Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen!

Teilt den Aushang, sprecht … [ mehr ]

2025-09-10T09:59:17+02:004. Mai 2025|

Rückblick: Das war der 2. Hamburger Galgomarsch

Wir sind einfach überwältigt!

Trotz der Großdemonstration mit über 65.000 Teilnehmenden, die im Anschluss an unseren Marsch stattfand, haben sich 350 großartige Menschen mit ihren wundervollen Hunden die Zeit genommen, mit uns ein starkes Zeichen gegen das Leid der spanischen Jagdhunde zu setzen.

Eure Entschlossenheit und euer Engagement, die Sache der Tiere in den Fokus zu rücken, erfüllt uns mit tiefster Dankbarkeit – ihr seid einfach großartig!

Bei typisch norddeutschem Hamburger Grau habt ihr ein leuchtendes Statement gesetzt: für Mitgefühl, für Veränderung, für die Tiere!

Wir waren begeistert, so viele bekannte Gesichter wiederzusehen und gleichzeitig viele neue Unterstützer:innen willkommen zu heißen.

Mit dabei waren die fantastische Fotografin @janina_e_, engagierte Tierschutzaktivist:innen wie @bjoern_v_animalfriend und @veto_tierschutz sowie die inspirierenden @frankdemutters und @guidomariakretschmer. Euer Einsatz und eure Reichweite verleihen unserer Sache noch mehr Kraft.

Ein riesiges Dankeschön an unsere unermüdlichen Bannerträger:innen, Sabrina mit unserem unverzichtbaren Bollerwagen und die engagierten Flyerverteiler:innen. Ihr wart einfach fantastisch!

Auch der @polizeihamburg möchten wir herzlich danken, die uns mit viel Rücksicht und Professionalität sicher begleitet hat.

Gemeinsam sind wir stark – zusammen sind wir viele!

Wenn ihr Bilder oder Videos gemacht habt, markiert uns gern oder schickt sie uns per Mail, damit wir eine wunderschöne Galerie auf unserer Website erstellen und diesen besonderen Tag unvergesslich machen können.

Bitte habt Verständnis, dass wir nicht jede:n Einzelne:n markieren können – aber eines ist sicher: Wir haben euch ALLE gesehen, und es war großartig, dass ihr dabei wart!

Lasst uns diese Energie und diesen Spirit mit ins nächste Jahr nehmen, um noch mehr Menschen für diese wichtige Sache zu gewinnen!

Der nächste Galgomarsch in Hamburg findet voraussichtlich am 31. Januar 2026 statt.

Schon im Spätsommer … [ mehr ]

2025-05-23T17:54:42+02:002. Februar 2025|

NO A LA CAZA – Nein zur Jagd?

Warum der spanische Widerstand gegen die Jagd verständlicher ist, als es zunächst scheint

In Spanien gehört die Jagd auf Hasen, Kaninchen und andere Wildtiere seit Jahrhunderten zur Kultur, insbesondere in ländlichen Gebieten. Doch der Tierschutzruf „NO A LA CAZA / Nein zur Jagd“  – klingt für viele Deutsche, die Jagd eher als reguliertes Handwerk zur Kontrollierung des Wildbestandes verstehen, radikal und im ersten Moment schwer nachvollziehbar. Warum fordern spanische Tierschutzorganisationen ein vollständiges Verbot der Jagd, insbesondere der Jagd mit Windhunden wie Galgos oder Jagdhunden wie Podencos? Ein genauer Blick auf die Praxis der Jagd in Spanien zeigt, dass diese Forderung mehr ist als nur ein radikaler Slogan.

Die Realität hinter der Jagd in Spanien

Die spanische Jagd unterscheidet sich in vielen Aspekten von der in anderen europäischen Ländern. Während die Jagd in Deutschland streng reguliert und hauptsächlich auf Wildbestandskontrolle und Nachhaltigkeit ausgelegt sein sollte, hat die Jagd in Spanien oft eine andere Dimension – und leider auch problematische Seiten.

Das Aussetzen von Tieren zur Aufrechterhaltung der Jagdtradition

Die Jagd in Spanien, besonders mit Galgos und Podencos, konzentriert sich auf Tiere wie Hasen, Kaninchen oder Rebhühner. Doch die natürlichen Bestände dieser Tiere reichen vielerorts nicht mehr aus, um die Nachfrage durch Jäger und Jagdevents zu decken. Gründe dafür sind:

  • Krankheiten wie Myxomatose und Chinaseuche, die Hasen und Kaninchenpopulationen stark dezimiert haben.
  • Habitatverlust durch intensive Landwirtschaft.
  • Überjagung, die zu einem massiven Rückgang der Wildtiere geführt hat.

In Spanien ist der Bestand des Wildkaninchens (Oryctolagus cuniculus) seit 1975 um etwa 80 % zurückgegangen. Hauptursachen sind Krankheiten wie die Myxomatose und die Chinaseuche (RHD) sowie der Verlust geeigneter Lebensräume.

Für den Feldhasen (Lepus europaeus) gibt es Hinweise auf regionale Bestandsrückgänge, genaue flächendeckende Daten für Spanien sind jedoch begrenzt. In anderen europäischen Ländern, wie beispielsweise Österreich, wurden ähnliche Trends beobachtet. Dort ging die Anzahl der erlegten Hasen von 46.515 im Jagdjahr … [ mehr ]

2025-01-27T14:45:01+01:007. Januar 2025|