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Azuaga: 32 Hunde verhungern – und alle schauen weg!

Am 14. September wurde in Spanien öffentlich gemacht, was viele schon lange wussten.

Die Guardia Civil fand Anfang August 2025 auf einem Grundstück in Azuaga (Provinz Badajoz, Spanien) 32 verhungerte Jagdhunde. Einige waren angekettet, andere in Käfigen eingesperrt, ohne Wasser, ohne Nahrung. Ein Teil der Tiere versuchte, sich von den Kadavern bereits verstorbener Hunde zu ernähren. Der Besitzer wird nun wegen Tiermisshandlung und Vernachlässigung strafrechtlich verfolgt.

Doch die größere Schuld liegt nicht allein bei ihm.

Nachbarn, Gemeindeverantwortliche und Mitbürger haben von den Zuständen gewusst – und weggeschaut. Als die Aktivist:innen am Tag der Mahnwache nach Azuaga kamen, war das Dorf wie ausgestorben: Türen verschlossen, Fensterläden zu, niemand auf der Straße, niemand vom Ort anwesend. Ein ganzes Dorf hat geschwiegen und weggeschaut!

Dieses Schweigen tötet.

Es ist die stille Zustimmung, die das Leiden möglich macht. Es ist der Mantel der „Tradition“ und „Sport“, unter dem Missbrauch, Grausamkeit und Tod seit Jahrzehnten in Spanien akzeptiert und geschützt werden.

Unsere Verbündete María Teresa García Rodríguez Mitglied der Plataforma NAC hielt am 14. September 2025 während der Kundgebung auf dem Plaza de la Merced (vor dem Rathaus) eine bewegende Rede, die genau dies benannte: Das Problem sind nicht nur die Täter – es ist auch die Gleichgültigkeit der Gesellschaft!

„Kann sich jemand den Schmerz vorstellen, den diese Wesen empfunden haben, mit leeren Magen, trockener Kehle und unter unvorstellbaren Temperaturen angekettet … und das Schlimmste, mit gebrochener Seele, ohne dass jemand ihre Schreie oder ihr Weinen erhörte … oder sie nicht hören wollte, weil es einfacher ist, wegzuschauen, als sich mit einem Tierquäler anzufeinden, da wir in einem Land leben, in dem es zu einer größeren Strafe führen kann, sein Gesicht zu zeigen oder seinen Namen bekannt zu geben, als das Verbrechen selbst zu begehen.

Kann sich jemand vorstellen, wie lange diese Qual … [ mehr ]

2025-09-18T13:04:20+02:0016. September 2025|

Greyhounds – Mit Liebe, Respekt und Achtsamkeit

Warum wir uns klar von der Rennindustrie abgrenzen

Am 28. September nimmt auch Hamburg wieder am jährlichen Great Global Greyhound Walk teil. Unter dem diesjährigen Motto „Liebe“ möchten wir gemeinsam ein Zeichen setzen: Greyhounds sind wundervolle Hunde, sensibel, sanft und treue Begleiter, die Liebe und ein sicheres Zuhause verdienen.

Gerade in diesem Zusammenhang ist es uns wichtig, ein oft missverstandenes Thema klarzustellen – den Unterschied zwischen der internationalen Greyhound-Rennindustrie und den Freizeitaktivitäten in Deutschland.

Die Greyhound-Rennindustrie im Ausland

In Ländern wie England, Irland, Australien (inklusive Tasmanien), Teilen der USA oder auch Brasilien existiert nach wie vor eine riesige Rennindustrie, in der Greyhounds als Wettobjekte dienen. Dort wird mit Hunderennen viel Geld verdient, es wird auf Sieg oder Niederlage gewettet, und wirtschaftliche Interessen stehen meist über dem Wohl der Tiere.

Die Schattenseiten dieser Industrie sind leider gut dokumentiert: zahlreiche Unfälle (nicht selten mit Todesfolge) während der Rennen oder beim Training, Überzüchtung, Misshandlung, Vernachlässigung, Ausmusterung von Hunden, die nicht „leistungsfähig“ genug sind – all das widerspricht dem, wofür wir stehen. Wir sind klar gegen diese Form von Ausbeutung, weil hier nicht die Liebe zum Hund im Vordergrund steht, sondern allein der Profit.

Freizeit-Rennen in Deutschland – mit Liebe und Respekt

Demgegenüber gibt es in Deutschland eine kleine Szene von Hobby-Rennbahnen, zwei davon zum Beispiel in Hamburg am Höltigbaum und in Hoisdorf. Diese Veranstaltungen sind von Grund auf anders:

  • Es gibt kein Wettgeschäft. In Deutschland ist das Wetten auf diese Rennen verboten und wird auch streng kontrolliert.
  • Der Spaß und die Bewegung stehen im Mittelpunkt – nicht der Gewinn.
  • Hunde dürfen nur laufen, wenn sie gesund sind. Tiere, die verletzt oder krank sind, dürfen selbstverständlich nicht teilnehmen.
  • Es wird mit Achtsamkeit, Wissen, Respekt und Liebe auf die Tiere geachtet.

Wichtig ist außerdem: Zwar ist es in Deutschland verboten, auf hiesige Rennen zu wetten – das Wetten auf Greyhound-Rennen im Ausland ist … [ mehr ]

2025-08-21T11:30:39+02:0020. August 2025|

Great Global Greyhound Walk am 28. September 2025 um 11:00 Uhr

Warum wir den Great Global Greyhound Walk machen 🐾

Ein Spaziergang mit Bedeutung

Greyhounds sind besondere Hunde – sensibel, anpassungsfähig und eng auf den Menschen bezogen. Was viele nicht wissen: Für viele dieser Tiere beginnt ihr Leben nicht in einem liebevollen Zuhause, sondern in der Rennindustrie. Dort zählt nur Leistung – nicht ihr Wesen, nicht ihr Wohl.

Sie werden gezüchtet, um zu rennen. Wer nicht schnell genug ist, wird aussortiert. Wer nicht mehr gewinnt, verschwindet. Viele werden verletzt, getötet oder einfach „entsorgt“.

Aktuelle Zahlen & Entwicklungen

Allein 2024 starben in Großbritannien 123 Greyhounds direkt auf der Rennbahn. Über 3.800 Verletzungen wurden gemeldet – das betrifft rund ein Viertel der eingesetzten Hunde. Seit 2017 kamen auf britischen Bahnen über 4.000 Hunde ums Leben.

Wales hat als erstes Land im Vereinigten Königreich ein Rennverbot angekündigt. Auch Neuseeland hat beschlossen, Greyhound-Racing ab August 2026 vollständig zu verbieten – als Reaktion auf die anhaltend hohen Verletzungs- und Todeszahlen und den zunehmenden gesellschaftlichen Widerstand.

Warum gibt es diese Rennen noch?

Der Hauptgrund: Wetten. Die kommerzielle Greyhound-Rennindustrie lebt von den Einnahmen durch Glücksspiel. Auch wenn viele Rennen in Australien, Irland oder den USA stattfinden – gewettet wird weltweit. Auch in Deutschland.

Solange Menschen auf diese Rennen setzen, bleibt die Nachfrage bestehen. Und mit ihr das System, das auf Kosten der Tiere funktioniert.

Warum leiden Greyhounds besonders?

Greyhounds wurden für kurze, intensive Rennen gezüchtet. Doch in der Realität werden sie oft täglich hart trainiert, in engen Zwingern gehalten, mangelhaft ernährt und nicht selten gedopt. Ihre Körper sind Hochleistungssysteme – empfindlich, verletzungsanfällig, nicht für Dauerbelastung geschaffen.

Hinzu kommt ihre sensible Psyche: Stress, Isolation und fehlender sozialer Kontakt hinterlassen tiefe Spuren.

Unterschied zu Hobbyrennen in Deutschland

In Deutschland gibt es keine kommerzielle Greyhound-Rennindustrie. Stattdessen sieht man Hobbyrennen – oft mit der Begründung, Windhunde „bräuchten das“.

Doch das ist ein Irrtum:

Greyhounds brauchen Bewegung, ja – aber nicht täglich auf der Bahn und nicht unter Zwang. … [ mehr ]

2025-07-18T14:16:27+02:0010. Juli 2025|

Greyhound-Rennen und Galgo-Jagd – Zwei Welten des Tierleids

Die Missstände in der Nutzung von Hunden für Sport und Jagd sind ein globales Problem, das sich in verschiedenen Formen zeigt.

Während Greyhounds vor allem in Ländern wie England, Australien und den USA für Rennen eingesetzt werden, leiden Galgos und Podencos in Spanien unter der brutalen Jagdtradition.

Ein genauer Blick auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen diesen Praktiken zeigt die Dringlichkeit, für den Schutz dieser Hunde einzutreten.

Greyhounds – Die Schattenseiten des Rennsports

In England und Australien werden Greyhounds für Rennen gezüchtet. Diese Hunde werden oft als reine “Sportgeräte” betrachtet:

Zucht und Training:

Greyhounds werden unter strikten Bedingungen gezüchtet, um maximale Leistung zu erzielen. Das Training beinhaltet oft exzessive Laufübungen auf mechanischen Laufbändern oder auf abgesperrten Rennstrecken. Einige Trainer greifen auf unethische Methoden wie Doping zurück, um die Leistungsfähigkeit der Hunde zu steigern.

Rennen und Ausbeutung:

Greyhound-Rennen sind ein lukratives Geschäft, in dem es vor allem um hohe Wettgewinne geht. Verletzungen wie Knochenbrüche und Muskelrisse sind häufig. Hunde, die nicht mehr schnell genug sind, werden oft aussortiert, ausgesetzt oder eingeschläfert.

Das Leben danach:

Viele ehemalige Rennhunde finden keine Aufnahme in liebevolle Familien und enden im Tierheim oder werden euthanasiert. Glücklicherweise gibt es Organisationen, die sich speziell um die Vermittlung von ehemaligen Rennhunden kümmern.

Galgos und Podencos – Die Leidtragenden der Jagd in Spanien

In Spanien dienen Galgos und Podencos vor allem der Hasenjagd, die ebenfalls als eine Form von Sport betrieben wird:

Zucht und Training:

Galgos und Podencos werden massenhaft gezüchtet, oft ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Tiere. Für die Jagd werden Hasen extra gezüchtet, was zeigt, dass es sich nicht um eine Jagd im klassischen Sinne handelt, wie man sie etwa aus Deutschland kennt. Es geht vielmehr um einen wettkampfartigen Spaß, bei dem Geschwindigkeit und Präzision der Hunde im Vordergrund stehen. Das Training ist hart und beinhaltet brutale Methoden wie das Hetzen hinter Fahrzeugen oder das Ziehen von Gewichten.

Jagd als … [ mehr ]

2025-05-23T19:03:24+02:0021. Mai 2025|

Rückblick: Das war der 2. Hamburger Galgomarsch

Wir sind einfach überwältigt!

Trotz der Großdemonstration mit über 65.000 Teilnehmenden, die im Anschluss an unseren Marsch stattfand, haben sich 350 großartige Menschen mit ihren wundervollen Hunden die Zeit genommen, mit uns ein starkes Zeichen gegen das Leid der spanischen Jagdhunde zu setzen.

Eure Entschlossenheit und euer Engagement, die Sache der Tiere in den Fokus zu rücken, erfüllt uns mit tiefster Dankbarkeit – ihr seid einfach großartig!

Bei typisch norddeutschem Hamburger Grau habt ihr ein leuchtendes Statement gesetzt: für Mitgefühl, für Veränderung, für die Tiere!

Wir waren begeistert, so viele bekannte Gesichter wiederzusehen und gleichzeitig viele neue Unterstützer:innen willkommen zu heißen.

Mit dabei waren die fantastische Fotografin @janina_e_, engagierte Tierschutzaktivist:innen wie @bjoern_v_animalfriend und @veto_tierschutz sowie die inspirierenden @frankdemutters und @guidomariakretschmer. Euer Einsatz und eure Reichweite verleihen unserer Sache noch mehr Kraft.

Ein riesiges Dankeschön an unsere unermüdlichen Bannerträger:innen, Sabrina mit unserem unverzichtbaren Bollerwagen und die engagierten Flyerverteiler:innen. Ihr wart einfach fantastisch!

Auch der @polizeihamburg möchten wir herzlich danken, die uns mit viel Rücksicht und Professionalität sicher begleitet hat.

Gemeinsam sind wir stark – zusammen sind wir viele!

Wenn ihr Bilder oder Videos gemacht habt, markiert uns gern oder schickt sie uns per Mail, damit wir eine wunderschöne Galerie auf unserer Website erstellen und diesen besonderen Tag unvergesslich machen können.

Bitte habt Verständnis, dass wir nicht jede:n Einzelne:n markieren können – aber eines ist sicher: Wir haben euch ALLE gesehen, und es war großartig, dass ihr dabei wart!

Lasst uns diese Energie und diesen Spirit mit ins nächste Jahr nehmen, um noch mehr Menschen für diese wichtige Sache zu gewinnen!

Der nächste Galgomarsch in Hamburg findet voraussichtlich am 31. Januar 2026 statt.

Schon im Spätsommer … [ mehr ]

2025-05-23T17:54:42+02:002. Februar 2025|

Francis – Unser Patenhund bei der FBM

Francis geht es immer besser und er erholt sich weiter Stück für Stück. 

Update 30. Mai 2025

Seine Wunde heilt auch schon langsam!

Der Spezialist ist nun dafür, die letzten Schrauben aus der Platte zu entfernen – ein wichtiger Schritt! Aber das Wichtigste ist, dass er glücklich ist und seine Lebensfreunde nie verloren hat.

Francis ist immer noch der süßeste Hund des Hospitals, in den wir uns alle vom ersten Moment an verliebt haben. Er teilt seine Zärtlichkeit nicht nur mit Menschen, sondern ist auch ein großartiger Begleiter für andere Hunde geworden, der ihnen Ruhe und Sicherheit vermittelt.

Dank dir bekommt Francis die Kraft und die Pflege, die er braucht, um sich zu erholen und von einer besseren Zukunft zu träumen. 

Francis ist ein ganz besonderer Kämpfer mit großem Herzen

Update 26. April 2025

Auch wenn lange Spaziergänge im Moment noch nicht möglich sind, genießt Francis jeden Moment der Zuwendung. Und bei einer Sache gibt es überhaupt keine Einschränkungen: seinem Appetit! Er ist ein großartiger Esser und lässt sich jede Mahlzeit schmecken – ein kleiner Genussmoment, den er sich so verdient hat.

Die Genesung von Francis schreitet voran – langsam, aber sicher. Vor Kurzem wurde seine Platte entfernt, und auch seine Pfoten machen Fortschritte. Es wird noch Zeit und viel liebevolle Pflege brauchen, bis er vollständig genesen ist.

Wir wünschen uns für Francis ein Zuhause, in dem er zum ersten Mal in seinem Leben all die Liebe und Geborgenheit bekommt, die er so sehr verdient. Bis es so weit ist, könnt ihr ihn unterstützen – sei es mit einer kleinen Spende oder einfach, indem ihr seine Geschichte teilt. Die Spenden ermöglichen es der FBM, Hunden wie Francis die notwendige Pflege und Zuwendung zu schenken.

Wer helfen möchte, kann dies über uns tun – den entsprechenden Link findet … [ mehr ]

2025-06-03T19:00:15+02:001. Februar 2025|

NO A LA CAZA – Nein zur Jagd?

Warum der spanische Widerstand gegen die Jagd verständlicher ist, als es zunächst scheint

In Spanien gehört die Jagd auf Hasen, Kaninchen und andere Wildtiere seit Jahrhunderten zur Kultur, insbesondere in ländlichen Gebieten. Doch der Tierschutzruf „NO A LA CAZA / Nein zur Jagd“  – klingt für viele Deutsche, die Jagd eher als reguliertes Handwerk zur Kontrollierung des Wildbestandes verstehen, radikal und im ersten Moment schwer nachvollziehbar. Warum fordern spanische Tierschutzorganisationen ein vollständiges Verbot der Jagd, insbesondere der Jagd mit Windhunden wie Galgos oder Jagdhunden wie Podencos? Ein genauer Blick auf die Praxis der Jagd in Spanien zeigt, dass diese Forderung mehr ist als nur ein radikaler Slogan.

Die Realität hinter der Jagd in Spanien

Die spanische Jagd unterscheidet sich in vielen Aspekten von der in anderen europäischen Ländern. Während die Jagd in Deutschland streng reguliert und hauptsächlich auf Wildbestandskontrolle und Nachhaltigkeit ausgelegt sein sollte, hat die Jagd in Spanien oft eine andere Dimension – und leider auch problematische Seiten.

Das Aussetzen von Tieren zur Aufrechterhaltung der Jagdtradition

Die Jagd in Spanien, besonders mit Galgos und Podencos, konzentriert sich auf Tiere wie Hasen, Kaninchen oder Rebhühner. Doch die natürlichen Bestände dieser Tiere reichen vielerorts nicht mehr aus, um die Nachfrage durch Jäger und Jagdevents zu decken. Gründe dafür sind:

  • Krankheiten wie Myxomatose und Chinaseuche, die Hasen und Kaninchenpopulationen stark dezimiert haben.
  • Habitatverlust durch intensive Landwirtschaft.
  • Überjagung, die zu einem massiven Rückgang der Wildtiere geführt hat.

In Spanien ist der Bestand des Wildkaninchens (Oryctolagus cuniculus) seit 1975 um etwa 80 % zurückgegangen. Hauptursachen sind Krankheiten wie die Myxomatose und die Chinaseuche (RHD) sowie der Verlust geeigneter Lebensräume.

Für den Feldhasen (Lepus europaeus) gibt es Hinweise auf regionale Bestandsrückgänge, genaue flächendeckende Daten für Spanien sind jedoch begrenzt. In anderen europäischen Ländern, wie beispielsweise Österreich, wurden ähnliche Trends beobachtet. Dort ging die Anzahl der erlegten Hasen von 46.515 im Jagdjahr … [ mehr ]

2025-01-27T14:45:01+01:007. Januar 2025|

Der Kampf für die Galgos in Spanien

Schluss mit der Grausamkeit

Am 1. Februar 2025 endet in Spanien die Jagdsaison – ein Datum, das für Tausende von Galgos, den spanischen Windhunden, das Ende ihres ohnehin entbehrungsreichen Lebens bedeutet.

Diese Hunde, die für die Hetzjagd auf Hasen gezüchtet werden, dienen einer grausamen und veralteten „Tradition“, die in Wirklichkeit nichts anderes ist als ein blutiger Sport. Dabei geht es nicht um Jagd im eigentlichen Sinne, sondern um Wettkämpfe, Prestige und Geld, das von sogenannten Jägern – den Galgueros – durch die Geschwindigkeit ihrer Hunde verdient wird.

Da die Galgos nichts können müssen außer schnell zu sein, werden sie in Massen gezüchtet und unter grausamen Bedingungen gehalten. Sobald ein Hund aber nicht mehr schnell genug ist, sei es durch Alter, Krankheit, Verletzung oder mangelnde Leistung, wird er überflüssig – ein nutzloses Werkzeug, das entsorgt wird.

Die Konsequenz ist entsetzlich:

Nach Ende der Jagdsaison werden jährlich 50.000 bis 100.000 Galgos ausgesetzt, verletzt zurückgelassen oder sogar getötet.

Manche werden erschlagen, in Brunnen geworfen oder in Verschlägen ohne Wasser und Nahrung ihrem Schicksal überlassen. Besonders grausam ist eine alte Tradition: Das sogenannte „Klavierspielen“. Dabei werden Hunde an Bäumen erhängt, wobei sie sich in einem qualvollen Todeskampf langsam strangulieren.

Die spanische Regierung schützt diese Hunde nicht. Jagdhunde wie die Galgos sind von Tierschutzgesetzen ausdrücklich ausgenommen, da die Jagdlobby in Spanien großen Einfluss hat. Gebrauchshunde – darunter Jagd-, Wach- oder Hütehunde – gelten als „Arbeitswerkzeuge“ und fallen nicht unter den gesetzlichen Schutz, der für Haustiere gilt.

Dieses Schlupfloch im Gesetz wurde 2023 erneut bestätigt, als politische Kompromisse zwischen Parteien den Schutz der Tiere zugunsten wirtschaftlicher und traditioneller Interessen verhinderten.

Die spanischen Tierschützer:innen brauchen unsere Hilfe!

In den ländlichen Regionen Spaniens, wo die Jagd vor allem stattfindet, bleibt diese grausame Praxis oft unbemerkt oder wird von der Gesellschaft hingenommen. Die städtische Bevölkerung ist häufig ahnungslos, und … [ mehr ]

2025-01-27T12:12:44+01:005. Januar 2025|

Jaspers Abenteuer – Leben mit einem Galgo

Ein Podcast von Christoph Richter (Berliner Galgomarsch

„In diesem Podcast erzähle ich seit Februar 2020 vom Zusammenleben mit einem Galgo aus dem Tierschutz. In den ersten Folgen geht es darum, wie Jasper zu uns kam und wie sich unser Leben dadurch verändert hat. Mit der Zeit engagieren wir uns mehr und mehr für den Tierschutz und die spanischen Jagdhunde. In späteren Folgen behandele ich immer mehr Themen rund um die Situation der spanischen Jagdhunde. Mit dem Podcast hoffe ich einen Beitrag zur Aufklärung über das Schicksal der spanischen Jagdhunde leisten zu können.“ 

Christoph hat umfangreiche Informationen über die Lebensumstände der Galgos und Podencos in Spanien zusammengetragen.

Mit seiner angenehmen Art und der hochwertigen Produktion ist ihm etwas Besonderes gelungen, das wir gerne mit euch teilen möchten. Neben spannenden Einblicken in das Leben mit einem Galgo aus dem Tierschutz, erwarten euch Interviews und Gespräche mit spanischen Tierschützerinnen, Infos zur Mittelmeerkrankheit Leishmaniose sowie viele weitere interessante Themen. Viel Freude beim Hören und Teilen!

Den Podcast könnt ihr euch hier anhören:

Podigee : podigee.io
Podcast.de: podcast.de
Podcast on Spotify: Spotify.com
Apple Podcasts: podcasts.apple.com
Amazon Music: music.amazon.de

Infos und Kontakt zu Jasper gibt’s hier:

Jasper kam mit der hundehilfespanien.de nach Deutschland
Jasper bei Instagram: @jaspersabenteuer
Der Podcast bei Instagram: @jasperspodcast
E-Mail Adresse zum Podcast: podcast@criton.de

Idee, Produktion und Musik: Christoph Richter

Website: www.criton.de/jaspers-abenteuer

2025-01-21T16:25:30+01:005. November 2024|

Im Oktober beginnt die Jagdsaison in Spanien

Eine Zeit, die für viele Tierschützer:innen auf der ganzen Welt mit großer Traurigkeit verbunden ist!

In diesen Tagen beginnt in vielen Regionen Spaniens die alljährliche Jagdsaison, die für unzählige Galgos, Podencos und andere Jagdhunde, eine Zeit des Schmerzes, der Qualen und des Leidens darstellt.

Die Jagdsaison bringt nicht nur das Ende der Sommerruhe für diese Tiere, sondern auch den Beginn einer grausamen Realität, in der sie brutal behandelt und ohne Rücksicht auf ihr Wohlbefinden eingesetzt werden. Viele dieser wunderbaren Tiere, die als treue Begleiter und Freunde gelten, werden unter dem Deckmantel der Tradition in dieser Zeit zum Opfer werden.

Wenn sich ein Hund bei der Hetzjagd auf Hasen und Kaninchen verletzt, ist das nicht selten sein Todesurteil.

Anders als bei Jagdhunden in Deutschland, brauchen die Windhunde keine jahrelange Ausbildung und müssen nur eins sein – schnell. Aber ein verletzter Hund muss gepflegt und versorgt werden und wird vermutlich nie wieder so schnell werden wie er mal war.

Darum ist es für die Galgueros einfacher, den Hund zu „entsorgen“ und einen anderen Hund zur Jagd zu nutzen.

Früher wurden verletzte Hunde meist an Ort und Stelle getötet oder einfach mit gebrochenen Knochen alleine zurückgelassen. Heute finden zumindest einige den Weg in eine staatliche Perrera (Tötungsstation) oder, wenn sie Glück haben, in ein privat finanziertes Tierheim.

Nur hier werden sie behandelt und ihre Wunden versorgt, und sie bekommen eine Chance auf ein neues Leben durch Adoption.

Es ist eine traurige Tatsache, dass auch in dieser Saison viele Galgos und Podencos ihr Leben verlieren werden, während sie für die Jagd missbraucht werden!

Die Hoffnung auf ein Umdenken und ein Ende dieser grausamen Praktiken soll für uns kein unerfüllter Wunsch bleiben.

Lasst uns gemeinsam für die Rechte und das Wohl dieser Tiere eintreten und auf die Missstände aufmerksam machen, die in dieser Zeit zutage treten. … [ mehr ]

2025-01-21T16:25:30+01:003. Oktober 2024|