Greyhounds – Mit Liebe, Respekt und Achtsamkeit

Warum wir uns klar von der Rennindustrie abgrenzen

Am 28. September nimmt auch Hamburg wieder am jährlichen Great Global Greyhound Walk teil. Unter dem diesjährigen Motto „Liebe“ möchten wir gemeinsam ein Zeichen setzen: Greyhounds sind wundervolle Hunde, sensibel, sanft und treue Begleiter, die Liebe und ein sicheres Zuhause verdienen.

Gerade in diesem Zusammenhang ist es uns wichtig, ein oft missverstandenes Thema klarzustellen – den Unterschied zwischen der internationalen Greyhound-Rennindustrie und den Freizeitaktivitäten in Deutschland.

Die Greyhound-Rennindustrie im Ausland

In Ländern wie England, Irland, Australien (inklusive Tasmanien), Teilen der USA oder auch Brasilien existiert nach wie vor eine riesige Rennindustrie, in der Greyhounds als Wettobjekte dienen. Dort wird mit Hunderennen viel Geld verdient, es wird auf Sieg oder Niederlage gewettet, und wirtschaftliche Interessen stehen meist über dem Wohl der Tiere.

Die Schattenseiten dieser Industrie sind leider gut dokumentiert: zahlreiche Unfälle (nicht selten mit Todesfolge) während der Rennen oder beim Training, Überzüchtung,, Misshandlung, Vernachlässigung, Ausmusterung von Hunden, die nicht „leistungsfähig“ genug sind – all das widerspricht dem, wofür wir stehen. Wir sind klar gegen diese Form von Ausbeutung, weil hier nicht die Liebe zum Hund im Vordergrund steht, sondern allein der Profit.

Freizeit-Rennen in Deutschland – mit Liebe und Respekt

Demgegenüber gibt es in Deutschland eine kleine Szene von Hobby-Rennbahnen, zwei davon zum Beispiel in Hamburg, Hoisdorf und am Höltigbaum. Diese Veranstaltungen sind von Grund auf anders:

  • Es gibt kein Wettgeschäft. In Deutschland ist das Wetten auf diese Rennen verboten und wird auch streng kontrolliert.
  • Der Spaß und die Bewegung stehen im Mittelpunkt – nicht der Gewinn.
  • Hunde dürfen nur laufen, wenn sie gesund sind. Tiere, die verletzt oder krank sind, dürfen selbstverständlich nicht teilnehmen.
  • Es wird mit Achtsamkeit, Wissen, Respekt und Liebe auf die Tiere geachtet.

Wichtig ist außerdem: Zwar ist es in Deutschland verboten, auf hiesige Rennen zu wetten – das Wetten auf Greyhound-Rennen im Ausland ist über internationale Wettanbieter leider möglich. Auch das zeigt, wie groß die Unterschiede zwischen den Welten sind.

Wir möchten deshalb betonen: Wir sind nicht gegen die deutschen Hobbyrennen. Im Gegenteil – Beschäftigung, die auf Wissen und Liebe zum Tier basiert, ist eine schöne Möglichkeit für Greyhounds und alle anderen andren laufbegeisterten Hunde die Freude an der Bewegung auszuleben.

YOU BET – they die!

YOUR LOVE – will heal!

Auf einen Blick:

Rennindustrie (z. B. UK, Australien, USA, Brasilien) Hobbyrennen in Deutschland (Hamburg, Hünstorf, Höltigbaum)
Ziel Wettgeschäft, hohe Gewinne, Profit im Vordergrund Freude an Bewegung, gemeinsames Erlebnis
Wetten Ja – großes Geschäft, oft millionenschwer Nein – Wetten sind in Deutschland verboten und werden kontrolliert
Umgang mit den Hunden Häufig Überzüchtung, Vernachlässigung, Ausmusterung „nutzloser“ Tiere Hunde laufen nur, wenn sie gesund sind; Liebe, Wissen und Respekt stehen an erster Stelle
Folgen für die Tiere Hohes Risiko für Vernachlässigung, Abgabe oder Schlimmeres Gesunde Beschäftigung, kein finanzielles Interesse
Unsere Haltung Wir sind klar gegen diese Industrie Wir haben nichts gegen Hobbyrennen, wenn sie mit Achtsamkeit und Tierwohl im Mittelpunkt durchgeführt werden

Unser Anliegen ist es, die Greyhounds sichtbar zu machen – nicht als „Sportgeräte“ oder Mittel zum Profit, sondern als wundervolle, sensible Lebewesen. Mit dem Great Global Greyhound Walk am 28. September setzen wir in Hamburg und weltweit ein gemeinsames Zeichen: Wir stehen für Liebe statt Wetten, für Fürsorge statt Ausbeutung und für Respekt statt Profitgier.

Auch Greyhounds verdienen ein Leben voller Geborgenheit, Zuwendung und Freude – und genau dafür gehen wir Seite an Seite mit ihnen auf die Straße.

Liebe bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes.

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